Heidenauer Gymnasium – Stadtgespräch bringt Schwung in die Debatte

Das 3. Heidenauer Stadtgespräch der FDP-Fraktion hat sich unserem Gymnasium gewidmet. Schulleiter, Eltern- und Schülervertretung, Stadträte und die Heidenauer Beigeordnete Frau Franz sowie die interessierte Öffentlichkeit waren gekommen. Dabei wurde schnell klar: Es muss was passieren. Der Platz in der Außenstelle ist viel zu eng bemessen, Fachkabinette veraltet und das Pendeln der Lehrer verursacht unnötigen Aufwand. Die beste Lösung wäre ein Anbau an das Gymnasium. Nachdem vor 4 Jahren die Stadt bereits einen Förderantrag gestellt hatte, war es nach dessen Ablehnung ruhig geworden. Sowohl Öffentlichkeit als auch die Schule wurden vertröstet. Anträge der FDP, die den Anbau zumindest in die mittelfristige Finanzplanung aufnehmen sollten, scheiterten an den neuen Bürgermeister Herrn Opitz und der Stadtratsmehrheit der CDU. Auch im Stadtgespräch wollte die Stadt kein klaren Votum abgeben. Dabei ist klar geworden – ein weiteres Vertagen der Entscheidung schadet der Schule. Und ein weiteres Ergebnis des Stadtgesprächs: Frau Franz besucht das Gymnasium.

Im Nachgang der Veranstaltung gab es eine hitzige Diskussion im Stadtrat über den Anbau. Ein Antrag der FDP den Anbau in den Haushalt aufzunehmen scheiterte . Dabei scheute die Stadt nicht, unlautere Argumente anzuführen. Die Behauptung es habe im Vorfeld keine Anregungen zum Haushalt durch Fraktionen gegeben war sogar schlichtweg falsch. Die FDP hatten als einzige Fraktion substanzielle Anregungen gegeben, nämlich den Anbau an das Gymnasium. Der Hinweis, die FDP habe im Ausschuss keine Änderungsanträge eingebracht, verkennt zudem die Art und Weise wie in Heidenau Haushalte eingebracht werden. Die vielen hundert Seiten stehen meist erst wenige Tage vor dem Ausschuss zur Abhholung bereit. Viele Stadträte bekommen diesen sogar erst zur Sitzung. Änderungsanträge am Tag der Einbringung des Haushaltes sind daher schlicht nicht machbar.

Trotz der Ablehnung der Anträge zum Anbau an das Gymnasium hat die Diskussion eines gebracht: Die Stadt kann sich einer Entscheidung nicht mehr verschließen. Sie soll noch vor der Kommunalwahl erfolgen und zwar zusammen mit der Schule. Das eine Entschedidung Not tut, zeigt die Begehung im Gymnasium. Der Lehrplan ist nach Aussage der Schule kaum noch erfüllbar. Die Arbeitsbedingungen sind schlecht. Daran Schuld hat allein das Zögern der Stadtverwaltung. Es ist zu hoffen, dass die durch dad Stadtgespräch in Gang gekommende Diskussion und der Druck der Öffentlichkeit zu mehr Investitionen in unser Heidenauer Gymnasium führt.

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